Aachener Zeitung 29.05.2023

Pressebericht der Aachener Zeitung zu unserem 50. Jubiläum

Konzert zum 50. Geburtstag: Gospelchor aus Kreuzau mit viel Energie auf der Bühne

29. Mai 2023 um 13:09 Uhr

Kreuzau

Der Kreuzauer Gospelchor „Crescendo“ präsentiert zu seinem 50. Geburtstag moderne Stücke und erinnert an alte Zeiten.

Von Ben Müller

Herzlich war die Begrüßung beim Jubiläumskonzert des nun seit 50 Jahren bestehenden Gospelchors „Crescendo“ in der prall gefüllten Festhalle Kreuzau. Dass sich dort jüngst hunderte Fans versammelten und das Publikum sowie die Sänger schon ab der ersten Minute per Du waren spiegelte genau den Geist des Chors wider. Gut gelaunt, voller Energie und mit sichtlich Spaß an der Musik leiteten die Künstler durch den Abend. Doch in der 50 jährigen Geschichte des Vereins haben sie natürlich auch viele nicht-musikalische Inhalte gesammelt, die beim Konzert in kleinen Geschichtsstunden über den Verein präsentiert wurden. So zeigten etwa alte Konzertplakate, die noch auf die Anfänge des Chors als Folkloregruppe hinwiesen, und Fotos eine traditionsreiche Geschichte mit vielen erfolgreichen Kapiteln. Und diese Kapitel besangen die Chormitglieder mit der Musik, die dem Chor mittlerweile in den Adern steckt: dem Gospel.

Kraftvolle Harmonien Mit Titeln wie „Shout to the Lord“ und „Lead me to the Rock“ erzählten sie von der DNA ihres liebsten Musikstils, der mit kraftvollen Harmonien die positive Botschaft in den Himmel richtet, und rissen auch in einem ganz weltlichen Konzert das Publikum mit geistlichen Texten mit. So verliehen sie mit der Musikrichtung, die eigentlich aus US-amerikanischen Gottesdiensten bekannt ist, der Kirchenmusik einen neuen und erfrischenden Charakter. Außer den genretypischen Stücken waren auch rockige Titel wie „Dream on“ von Aerosmith zu hören. Doch was wäre eine Geburtstagsfeier ohne den Dank an den Ziehvater des Projektes, das mittlerweile weit über die Region bekannt ist: Schon seit der offiziellen Gründung des Vereins habe der mittlerweile verstorbene Martin Schröteler mit viel Herzblut den Chor aufgebaut, ihn bei allen Konzerten begleitet und ihn bis ans Ende seines Lebens mit Freude geführt. In einem Moment des Gedenkens an den Chorleiter wurde es in der Festhalle ganz still.